Enteignung mit Hilfe der Quotenlüge

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Letzte Änderung des Artikels am 26. August 2019 von Aranita

Kompetenz sollte zählen, nicht das Geschlecht
Kompetenz sollte zählen, nicht das Geschlecht

Stolz berichtete heute die „AG Familie, Frauen und Gleichstellungspolitik“, dass man in den Koalitionsverhandlungen zwischen CSU, CDU und SPD eine „Einigung“ erzielt hätte. Ab 2016 müssen Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen einen Frauenanteil von mindestens 30 Prozent aufweisen. Sollte die Quote nicht erreicht werden, müssen die Stühle, die verpflichtend für Frauen vorgesehen sind, frei bleiben. Weiter werden „große Unternehmen“ gezwungen, ab 2015 eigene verbindliche Ziele für die Erhöhung des Frauenanteils in „Aufsichtsrat, Vorstand“ und den „obersten Management-Ebenen“ definieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Hier zeigt sich deutlich, dass es nicht um eine Geschlechtergleichheit überall geht, sondern ausschließlich bei gehobenen Posten. Das gilt selbstverständlich nicht für Jobs, die in den Augen der Quotenbefürworter wenig lukrativ sind. Es gilt nicht bei den Menschen, die an der Autobahn Ausbesserungsarbeiten vornehmen. Und auch nicht bei denen, die unseren Müll wegräumen. Oder bei denen, die bei Wind, Regen und Kälte Häuser bauen. Oder die stundenlang in LKWs Waren durch die Gegend fahren. Maler, Elektriker, Schreiner, ja fast das ganze Handwerk – die Anzahl der Frauen dort ist gering bis nicht vorhanden. Da ist eine Quote plötzlich kein Thema. Es ist nicht zu übersehen, dass es in keinster Weise darum geht, überall Geschlechtergerechtigkeit herzustellen, sondern ausschließlich darum, Frauen, die aufgrund ihrer Leistung wohl nicht die entsprechenden Jobs ergattern können, in gehobene Positionen zu hieven. Denn kompetente Frauen gibt es bereits in Führungspositionen. Ein Beispiel für Inkompetenz findet man in dem Buch „Frauenquote“ von Hadmut Danisch, wo er beschreibt, wie durch die Frauenquote eine fachlich völlig ungeeignete Frau Richterin am Verfassungsgericht werden konnte. Nur weil sie Frau ist.

Wenn man aber Firmen zwingt, ihre Jobs nicht mehr nach Kompetenz, sondern nach Geschlecht zu vergeben, so ist das nichts weiter als ein Schritt in die Enteignung. Die Risiken tragen nämlich ausschließlich die Firmen selbst, wenn Menschen, die ausschließlich wegen einer Quote eingestellt werden mussten, die Firma an die Wand fahren sollten. Selbstverständlich heißt das nicht, dass Frauen nicht für gehobene Posten geeignet seien. Es gibt genug Beispiele dafür, wie gut Frauen in Vorständen arbeiten. Ein Beispiel dafür ist Gloria von Thurn und Taxis, mit deren Art zu leben ich zwar absolut nichts anfangen kann, die aber die Firma Thurn und Taxis vor der Pleite gerettet hat und sie seither erfolgreich führt. Es gibt noch unzählige weitere Beispiele von fähigen Frauen und auch von unfähigen Männern. Fähigkeit oder Unfähigkeit ist kein Geschlechtsmerkmal, sondern ein menschliches Merkmal. Und dieses Merkmal, welches über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheidet, darf künftig nicht mehr zählen. Es geht nur noch das Geschlecht. Was für ein Irrsinn.

Manuela Schweig (SPD) bejubelte die ausgehandelte Quote als „wichtiges Signal“ für „Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt“. Das Gegenteil ist der Fall. Ungerechtigkeit wird einziehen, wenn ein Unternehmen Inkompetenz einstellen muss, weil die Kompetenz zufällig das falsche Geschlecht hat. Die Bevorzugung aufgrund des Geschlechtes ist eine falsche Politik des letzten Jahrhunderts. Und sie ist nicht deshalb falsch, weil damals Männer und heute Frauen bevorzugt werden. Sie ist falsch, weil eine Bevorzugung aufgrund des Geschlechtes  nichts weiter als eine ideologische Einmischung in die eigentlich ureigensten Entscheidungen von Firmen ist.



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