Wegen eines „Non-Binären“: „Oben Ohne“ im Schwimmbad wird erlaubt

Voraussichtliche Lesedauer des Artikels: 2 Minuten

Letzte Änderung des Artikels am 20. Juni 2022 von Aranita

Was Generationen von Oben-Ohne-Fans mit dem Argument „Selbstbestimmung“ nicht oder nur sehr eingeschränkt gelang, schafft man in der heutigen Zeit ganz einfach mit der Behauptung „Ich bin Non-Binär“ oder „Obwohl ich körperlich und rechtlich eine Frau bin, behaupte ich, ich fühle mich heute als Mann“: Das grundsätzliche Oben-Ohne-Verbot für Frauen in Schwimmbädern beginnt zu bröckeln.

Doch um was ging es: In Göttingen hat sich jemand über das Oben-Ohne-Verbot für Frauen in einem Schwimmbad beschwert. Die Person behauptete, sie sei „non-binär“ und definiere sich heute als Mann. Deshalb ist sie mit nackten Brüsten ins Schwimmbad gegangen. Dies war aber nur Männern gestattet. Deshalb wurde sie des Schwimmbades verwiesen und bekam Hausverbot. Und was jahrelang FKK-Freunden und Oben-Ohne-Anhängern nicht gelungen ist, schafft problemlos jemand, der das natürliche Geschlecht leugnet.

Ab sofort dürfen auch Frauen (und nicht nur solche, die meinen sie seien heute mal keine Frau) Oben Ohne in Göttingen ins Schwimmbad. Allerdings nur am Samstag und Sonntag. Doch dabei blieb es nicht. Wie die Welt berichtete, springt nun – wen wundert das wirklich – auch die SPD auf die neue woke Mode. Man will in Hamburg in allen Schwimmbädern für alle Menschen das Oben-Ohne-Baden erlauben.

Selbstverständlich – und das ist typisch Deutsch – gründete sich auch gleich ein Bündnis mit dem lustigen Namen „Gleiche Brust für Alle“. Und natürlich hat dieses Bündnis auch gleich eine Online-Petition gestartet, zwar mit derzeit lediglich 2719 Unterstützern in neun Monaten, aber dafür mit verkrampften Beschreibungen wie „männlich gelesene Menschen“ und „weiblich gelesene Menschen“. Weiter fordert die Gruppe eine „Desexualisierung von Brüsten, darunter das Verbot von sexistischer Werbung“. Es hätte mich auch gewundert, wenn eine derart ideologische Gruppe ohne Verbotsforderungen auskommen würde.

Das Bündnis schreibt: „Alle Frauen, trans, inter, non-binary Personen & Co., Stillende, jung oder alt, mit oder ohne Oberteil, alle Menschen, die wegen ihrer Brust diskriminiert werden, sind bei uns willkommen.“ Gnädigerweise heißt man auch „Cis Männer und nicht betroffene Menschen“ als „Alliierte“ willkommen.

Grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass die Angst der Amerikaner vor weiblichen Brüsten und die damit verbundene Zensur, die ja auch zu uns herübergeschwappt ist, Blödsinn ist. Soll doch jeder selbst entscheiden, ob er sich im oberen Körperteil bedecken will oder nicht. Spannend wird es, ob Facebook, das sich ja gerne so „woke“ gibt, seine Zensur weiblicher Brüste nun aufgeben wird.



Kategorien:Alle Artikel, Gender

1 Antwort

  1. Gehts da auch um die Brustwarzen-Dualität? Müssen wir uns eine dritte implantieren, damit irgendwelche Gen… https://t.co/HbkYSpJVn0

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Entdecke mehr von Aranitas Gedanken

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen