Das Sterben der Windräder

Voraussichtliche Lesedauer des Artikels: 4 Minuten

Letzte Änderung des Artikels am 19. Mai 2022 von Aranita

Eben haben uns erschreckende Bilder aus einem industriellen Windpark erreicht. Wegen des Wassermangels infolge der „Klimakriiiiiiise“ lassen immer mehr Windräder ihre Flügel hängen.

Selbst Greenpeace-Wichtigtuer, die sofort mit Leichtflugzeugen an die Stelle des Dramas flogen, konnten nichts mehr ausrichten. „Hier haben wir ein erneutes Opfer der Rücksichtslosigkeit der alten weißen Männer“, so der ehemalige Greenpeace-Boss Jennifer Morgan, die kürzlich als Cheflobbyist von Annalena Baerbock (Grüne) in das Auswärtigen Amt berufen wurde.

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (IPCC) hat schon eine passende „Studie“ bereit, die bestätigt, dass die „Klimakriiiiiiiise“ in spätestens 10 Jahren daran Schuld ist, dass mindestens zwei Drittel der industriellen Windanlagen ihre Flügel hängen lassen werden, wenn Deutschland nicht sofort mindestens das Ausatmen einstellt. „Es ist nicht fünf vor, sondern fünf nach zwölf“, so Prof. Stefan Rahmstorf vom IPCC. „Nur durch den sofortigen Ausstieg von Öl, Kohle und Gas sowie dem massiven Reduzieren des Ausatmens“ könne man das Drama um die sterbenden Windräder vielleicht noch aufhalten.

Dümmliche, von skrupellosen Lobbyisten aufgehetzte Pubertiere kleben sich nun nicht nur an Autobahnauffahrten auf der Straße fest, sondern auch vor Windrädern, um auf das Drama dieser die Natur zerstörenden Geräte hin zu weisen. „Wenn wir nicht sofort handeln, wird unsere Generation die letzte sein, die Windräder in ihrer vollen Pracht sehen kann“, so ein Sprecher der Pubertiere. Und weiter: „Unsere Kinder werden traurig ihre Großeltern fragen: ‚Oma, was ist ein Windrad?‘, während sie ihre von der Erderhitzung verbrannten Füßchen in speziell aus Jute und Palmöl hergestellten Bottichen kühlen müssen.“

Anton Hofreiter (Grüne), der zwar von seiner Partei aufs Abstellgleis geschoben wurde, aber trotzdem jeden Journalisten nötigt, mit ihm ein Interview durchzuführen, fordert bereits „schwere Waffen“ um die Windräder vor der „Klimakriiiiiiiise“ zu retten. „Wir müssen sofort hohe Mauern um jedes Windrad bauen, um zu verhindern, dass der Wind aus Osten Kontakt mit den Windrädern bekommt.“ Am Schnellsten würde das mit Schweren Waffen funktionieren, so Hofreiter. Der „Experte in allem“, Karl Lauterbach, fordert eine Zwangsimpfung für alle Windräder. „Nur dann können wir das Drama um diese schönen Geschöpfe noch abwenden“, so der SPD-Talkshowprofi bei Markus Lanz.

Der ÖRR bringt stundenlange Sondersendungen über das „Dramatische Sterben der Windräder*innen“ und der Grünen-Boss Ricarda Lang hat auch schon den Hauptschuldigen ausgemacht: „Das Patriarchat“. Spiegel, Stern, Süddeutsche und Focus haben unter der Leitung von Claas Relotius investigativ ermittelt, dass ein Zusammenhang mit Menschen, die nicht gendern hergestellt werden kann. „Dadurch, dass die Mehrheit der Menschen nicht gendert, werden die Windräder traurig und können sich nicht mehr richtig entfalten“, so ein Sprecher der sogenannten investigativen Journalisten. Nach einem Shitstorm auf Twitter entschuldigte sich Claas Relotius und stellte fest, dass selbstverständlich nicht nur Menschen, die nicht gendern, Schuld am Windradsterben haben, sondern auch die „Klimakriiiiiise“ ihren Anteil habe. „Dieses Grundwissen haben wir vorausgesetzt“, so der mit vielen Preisen überhäufte Star-Journalist

Die Legislative, Judikative und Exekutive in einer Behörde, die selbsternannten „Faktenchecker“, die direkt nur dem Wahrheitsministerium unterstellt sind, löschen jeden Beitrag in den sozialen Medien, wo jemand es wagt, den Zusammenhang zwischen Gendern und Klimakriiiiiiise beim Windrad-Sterben kritisch zu hinterfragen. „Wir müssen die Menschen vor Fakenews zwangsschützen“, so ein Sprecher von Correctiv, „Und wer nicht anerkennt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Klimakriiiiiiiise, dem Nichtgendern und dem Sterben der Windräder gibt, ist ein Nazi oder noch schlimmer, kein Grünen-Wähler“.

Bundeskanzler Olaf Scholz erinnerte sich an die staatstragenden Worte von Angela Merkel und sagte in einer Ansprache an „alle, die in diesem Land leben“: „Wir schaffen das.“ Das konnte Friedrich Merz, Boss der CDU, nicht auf sich sitzen lassen. Er organisierte sofort einen Flug zum tödlich verwundeten Windrad und diktierte in die Mikrofone der Presse: „Wir schaffen das auch!“.

Da konnte auch Annalena Baerbock (Grüne) nicht zurückstecken. Per Hubschrauber, den sie kurz vor dem Windrad verließ um die letzten Meter mit einem Elektro-Auto zurückzulegen, reiste sie zum Ort des Dramas. Das Elektroauto wurde zuvor mit einem mit Diesel betriebenen Transporter an Ort und Stelle gebracht. Das recherchierten freie Medien, die deshalb sofort bei Facebook gesperrt wurden. Mit einer staatstragenden Pose verkündete Baerbock, man müsse nun ernsthaft die Kobolde mit ins Boot nehmen, um Schlimmeres zu verhindern. „Nur Kobold*innen können den Strom monatelang speichern und so vielleicht die Windräder*innen retten“, so Baerbock. Auf die Frage eines Journalisten, wie das praktisch aussehe, meinte sie, man könne die Kobolde ja in die massiven Fundamente der Windräder ansiedeln. „Kobold*innen lieben doch Beton und Stahl“. Außerdem könnten die Kobolde darauf achten, dass die Versiegelung der Böden durch die Windradfundamente nicht ansteckend auf die Photovoltaik-Anlagen übergreife.

Auf die Frage nach den Kosten für die Rettung der Windräder, antwortete ein Politiker, der früher einmal sagte „Besser nicht regieren, als falsch zu regieren“, nun aber ungenannt bleiben wollte, man könne das Ganze ja damit finanzieren, dass man den Rentnern weniger Rente zahlt. Zusätzlich könne man eine Windradsteuer erheben, „Am besten gekoppelt an die Mehrwertsteuer, denn dann haben wir so etwas wie eine Gelddruckmaschine“, so der Politiker.

Ich habe keinen Zweifel daran, dass die Bundesregierung auch diese schwierige Herausforderung meisten wird.



Kategorien:Alle Artikel, Satire

1 Antwort

  1. Vielen Dank für diese Satire. Ich habe selten so gelacht! Und es steckt so viel Wahrheit darin…

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