Letzte Änderung des Artikels am 26. August 2019 von Aranita

In vielen Blogs, unter anderem auch dem von Konstantin Wecker, macht man sich derzeit über das Englisch des designierten EU-Kommissars Günther Oettinger (CDU) lustig.
Nun kann selbstverständlich nicht jeder Englisch sprechen und sich über die Schwächen anderer Menschen lustig zu machen, ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Allerdings sollte man sich schon fragen, nach welchen Kriterien EU-Kommissare ausgewählt werden. Von jeder Assistenz der Geschäftsleitung fordert man sehr gute bis perfekte Englischkenntnisse und ab dem Mittleren Management spätestens wird Englisch in Wort und Schrift vorausgesetzt. Haben Politiker hier wieder einmal eine Sonderstellung?
Doch anstatt Herrn Oettinger einen Englischkurs in einer lokalen Volkshochschule zu spendieren, wird er von seinen Kollegen und Kolleginnen in Schutz genommen. Die CDU-Europaabgeordnete Inge Gräßle beispielsweise bezeichnete das untenstehende Video als “eine ganz billige Nummer und eine spezielle Art von Humor”.
Außerdem spreche Oettinger “besser Englisch”, als dies im Video den Anschein habe. Und dann versteigt sich die Dame in Verschwörungstheorien: Sie glaube, dass die Urheber des Videos “in englischsprachigen Kreisen seien, wo die Deutschfreundlichkeit überschaubar sei. Es gibt offenbar Menschen, die Oettinger und Deutschland die Berufung als Kommissar nicht gönnen.”
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