Letzte Änderung des Artikels am 19. Februar 2020 von Aranita

Dass Gender-Ideologen – wie alle Ideologen – vor lauter Tunnelblick nichts anderes mehr wahrnehmen als ihren ideologisch geprägten Wahn, kann man allenthalben sehen. Ein trauriges Beispiel für diesen Fanatismus hat nun der “Student_innen Rat der Universität Leipzig – Referat für Gleichstellung und Lebensweisepolitik” (so nennen die sich wirklich!) abgeliefert.
Diese Gesinnungspolizei stellt Werbemaßnahmen an den Pranger, die ihrer ideologischen Weltanschauung widersprechen. Der Name des Prangers ist so dämlich wie die ganze Aktion: “Der Preis ist heißßßß – oder auch nicht” heißt das Ganze.
150 Werbemaßnahmen passen den Gesinnungspolizisten von eigenen Gnaden nicht in die ideologische Weltanschauung. Darunter auch das Buch von Marius Jung “Singen können die alle – Handbuch für Negerfreunde”. Man kann sich ausmalen, wie empört die _Innen und ihre Speichellecker getan haben, als sie diesen Titel gesehen haben. Gelesen haben sie das Buch offensichtlich nicht, wahrscheinlich nicht einmal genauer recherchiert. Denn dann wüssten sie, dass Marius Jung ein Mensch mit dunkler Hautfarbe ist, der in seinem Buch in satirischer und humorvoller Weise sein Leben in Deutschland beschreibt.
Die Nominierung Jungs samt der vollig abwegiger Begründung “Darstellung von rassistischen, homo-, trans*, und inter*feindlichen Inhalten sowie die Reproduktion von Heterosexualität als einzig ‘wahre’ und dominante Lebensweise” findet man im Originalschreiben bei Börsenblatt.net.
Der Carlsen-Verlag, der Jungs Buch herausbrachte, schreibt über den Autor und Comedian:
Marius Jung erblickte das Licht der Welt im Jahre 1965. Er ist ein klassisches Besatzungskind. Schon früh ging er auf die Bühne. Passend zu seiner Hautfarbe spielte er jedes Jahr im Dezember den Balthasar, also den schwarzen der drei heiligen Könige. Ebenfalls passend zu seiner Hautfarbe konnte er singen – und da sich in der Nähe seines Heimatorts keine Baumwollfelder befanden, hatte er Zeit, im örtlichen Chor mitzuwirken.
Als Jugendlicher widmete er sich intensiver dem Theaterfach und stellte fest, dass das Rollenangebot für schwarze Schauspieler überschaubar ist. In der Regel konnte und kann er wählen zwischen Kleindealer, Kleindealer und Kleindealer. Trotzdem machte er das Bühnenfach zu seinem Beruf. […]
Durch seine Arbeit als Comedian sowie als Coach für Bühnenkollegen wie Bastian Pastewka, Bernhard Hoecker und viele andere lernte er viel über menschliche Verhaltensmuster. Mit Hingabe setzt er sich mit seiner eigenen Geschichte sowie dem Miteinander verschiedener Kulturen auseinander.
Es wird höchste Zeit, dass man Ideologen, deren Einseitigkeit und Unmenschlichkeit uns direkt in eine faschistische, andere Menschen mit Sprach- und Gedankenpolizei überwachende Zukunft führen, ihre Grenzen aufzeigt.
Marius Jung bewirbt sein Buch in folgendem kleinen Film. Für Gender-Faschisten sei hier eine “Triggerwarnung” eingefügt: In dem Film wird das Wort “Neger” gebraucht. Nicht dass ihr unnötigerweise eskalieren müsst. Übrigens: “Neger” oder im Englischen “negro” war, bis die Sprachfaschisten auftauchten, niemals diskriminierend. Dies wurde es erst durch die selbsternannte Sprachpolizei der politisch überkorrekten Gutmenschen. Einer der größten Kämpfer gegen Rassendiskriminierung, Martin Luther King, gebrauchte neben vielen anderen Freiheitskämpfern das Wort “negro” als Bezeichnung seiner Rasse. Das Schimpfwort für Schwarze Menschen ist dagegen “Nigger”. Aber das verstehen fanatische Gedankenpolizisten nicht. Brauchen sie doch Gründe – und seien sie noch so unsinnig – für ihren Kreuzzug gegen selbst denkende Menschen.
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