Frauenquote: Jobs für Quotenfrauen

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Letzte Änderung des Artikels am 26. August 2019 von Aranita

Nun kommt sie also, die zwangsweise Frauenquote in großen Unternehmen. Die von Genderlobbyisten unterwanderten Mainstream-Medien überschlagen sich in Jubelarien, vergleichen Apfel mit Birnen und bejubeln weitere Einschnitte in die unternehmerische Selbstbestimmung.

So schreibt die „Süddeutsche“: „Gerade der Widerstand gegen die Quote zeigt, wie wichtig sie ist.“ Interessante Argumentation. Wenn es gegen etwas Widerstand gibt, ist das also ein Zeichen dafür, wie wichtig etwas ist? Heißt das, wir sollten wir sofort die Todesstrafe einführen, weil es gegen diese Barbarei großen Widerstand gibt? Jeder mit einem IQ größer als zwei Meter Feldweg erkennt, wie schwachsinnig dieses „Argument“ ist.

Der „Tagesspiegel“ verweist auf Norwegen, wo es bereits eine Frauenquote von 40 Prozent gibt. Man jubelt, dass „der Frauenanteil in der Führung großer Firmen in weniger als zehn Jahren von sechs auf 42 Prozent“ gestiegen sei. Schauen wir uns dieses bejubelte Norwegen einmal genauer an: Es ist richtig, dass dort die Frauenquote in Aufsichtsräten gestiegen ist. Allerdings nutzt das der erfolgreichen Frau, die einen derartigen Posten ergattern möchte, wenig. Denn die lukrativen Aufsichtsratsposten in den verschiedenen Firmen teilen sich einige wenige Frauen. In Norwegen nennt man diese Zwangs-Quotenfrauen, die die gut bezahlten Jobs unter sich aufteilen, „Goldene Röcke“.

Derartige „Goldene Röcke“ gibt es übrigens auch in Deutschland. Hier nur ein paar Beispiele von vielen:

Ann-Kristin Achleitner, die Frau des Aufsichtsratschefs der Deutschen Bank, sitzt im Aufsichtsrat der Dax-Konzerne Munich Re, Linde, Metro und dem französischen Energiegiganten GDF Suez. Bei der Schweizer Privatbank Vontobel ist sie im Verwaltungsrat. Vontobel? Klingelt es da? Genau. Das ist die Bank, über die Uli Hoeneß die Geschäfte abwickelte, die zu seiner Verurteilung wegen Steuerhinterziehung führten.

Renate Köcher, die Geschäftsführerin beim Allensbacher Institut für Demoskopie, sitzt im Aufsichtsrat bei BMW, der Allianz und Infineon.

Nicola Leibinger-Kammüller ist Geschäftsführerin und Erbin des Maschinenbauers Trumpf. Ihre Aufsichtsratsposten sind bei Axel Springer, Siemens, der Lufthansa und Voith.

Dagmar Kollmann war Deutschland-Chefin der US-Bank Morgan Stanley und sitzt im Aufsichtsrat der Deutschen Telekom und der KfW Ipex-Bank. Bei der ehemaligen Skandalbank Hypo Real Estate ist sie ebenso stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende wie bei deren Tochter Deutsche Pfandbriefbank.

Da das neue Zwangs-Frauenquoten-Gesetz verlangt, dass bei keiner passenden Frau der Aufsichtsratsposten leer bleiben muss, ist das für die „Goldenen Röcke“ eine weitere Lizenz zum Gelddrucken. Man darf gespannt sein, wie die wenigen „Goldenen Röcke“ die Aufsichtsratspöstchen unter sich aufteilen. Wenn man wirklich mehr Frauen in Aufsichtsräte gewollt hätte, hätte man zum Beispiel die Anzahl der maximalen gleichzeitigen Aufsichtsratsposten beschränkt.

Es mutet an, als hätte sich die Genderlobby wieder einmal selbst beschenkt. Während man abgehalfterte Politiker früher nach Brüssel geschickt hat oder in irgendwelchen Stiftungen unterbringen konnte, scheint dort kein Platz für Quotenfrauen mehr zu sein. Also muss man neue Möglichkeiten schaffen, die Damen nach ihrer politischen Karriere mit gut dotierten Pöstchen zu beschenken. Und durch die Machtklüngel der „Goldenen Röcke“ bleibt man dort unter sich und braucht keine Angst zu haben, dass innovative, kompetente Menschen diese Machtstrukturen der Genderistinnen durchbrechen könnten. Die Zwangs-Frauenquote ist also nichts weiter als eine Jobmaschine für wenige Privilegierte.

Nur wenige Medien haben sich getraut, die neue Zwangs-Frauenquote kritisch zu beleuchten. Eines davon ist die „Frankfurter Allgemeine„. Dort erkennt man richtig, dass „die Frauenquote ein Verstoß gegen die Prinzipien einer Marktwirtschaft ist, in der es nach Leistung gehen sollte, nicht nach Geschlecht – und in der diejenigen über das Personal entscheiden sollten, die das wirtschaftliche Risiko tragen.“

Übrigens: Auf was mir bisher noch kein einziger Quoten-Befürworter eine Antwort geben konnte, ist die Frage, warum man die Zwangs-Frauenquote nur bei gut dotierten Pöstchen einführen will. Würde es wirklich darum gehen, dass in allen Berufen gleich viel Männer und Frauen beschäftigt sein sollen, dann bräuchte man als erstes eine Frauenquote in der Abfallwirtschaft oder beim Hoch-Tiefbau. Oder eine Männerquote bei Gleichstellungsbeauftragten. Denn diesen Job dürfen Männer in Deutschland nicht ausüben, dazu gibt es sogar ein Gerichtsurteil des Verwaltungsgerichts Arnsberg. In Deutschland müssen also Menschen nur auf Grund ihres männlichen Geschlechtes mit einem knallharten Berufsverbot leben, während man nun noch leichter Quotenfrauen bestens dotierte Pöstchen zuschanzen kann.



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