Letzte Änderung des Artikels am 7. August 2021 von Aranita

Wie die taz berichtet, wird beim Bayerischen Rundfunk künftig auf den diskriminierenden Genderstern verzichtet. Allerdings gibt es Ausnahmen. Dort wo die Zielgruppe Gendersprache akzeptiert, soll man weiterhin in Schriftform den Genderstern und beim Sprechen Genderstottern dürfen. Als Beispiele wurden das Instagram-Format “News-WG” und die Sendung “Puls” genannt.
Die taz beruft sich bei ihrem Bericht auf eine interne Mail des BR, die am Mittwoch an die Mitarbeiter der Anstalt verschickt worden war. Der Bayerische Rundfunk begründete die Anweisung mit der altbekannten Tatsache, dass das Genderstottern “häufig für Irritationen” bei den Hörern gesorgt habe. Weiter zitiert die taz den Sprecher des BR mit folgenden Worten: “Diese Entscheidung ist nach Überzeugung der Geschäftsleitung insbesondere deshalb nötig, um Einfachheit und Verständlichkeit der Sprache im Interesse des Publikums zu gewährleisten”.
Diese Anweisung gilt vorerst bis zum Ende des Jahres, dann soll das Thema neu evaluiert werden.
Insbesondere die Öffentlich-Rechtlichen Anstalten stehen seit einiger Zeit massiv in der Kritik, weil sie Gendersprache verwenden, obwohl alle Umfragen zu diesem Thema ergaben, dass eine überwiegende Mehrheit der Menschen diese Mode ablehnt. Erst kürzlich hatte das ZDF eine Umfrage durchgeführt – die dann allerdings nicht kommentiert wurde und als Bild zwischen vielen Bildern zu anderen Themen versteckt wurde – nach der 71 Prozent der Befragten Gendersprache als “Nicht gut” bezeichneten. Lediglich 25 Prozent finden Gendergestotter und Kunstschreibe “gut”.

Ob der Bayerische Rundfunk mit der Rückkehr zu korrektem, diskriminierungsfreiem Deutsch eine Vorreiterrolle einnimmt, wird sich zeigen. Es ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung.
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